Wie nutze ich Google Bard sinnvoll?

Mein Job ist es, großartige Produkte zu entwickeln und stets einen Blick in die Zukunft zu werfen, um die neuesten Trends aufzugreifen. Selbst in meiner Freizeit beschäftige ich mich gerne mit Zukunftsthemen. Als ich von der Einführung von Google Bard in Deutschland hörte, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt ausprobieren musste. Und genau das hat mich dazu inspiriert, diesen Artikel zu schreiben.

Bard ist für mich wie ein verplanter Künstler, der auf Knopfdruck Texte erstellt und Daten analysiert. Es ist unzuverlässig, aber interessant dabei zuzusehen. Das Schöne daran ist, dass es eng mit anderen Produkten von Google verbunden ist. So können Sie beispielsweise ganz einfach Tabellen erstellen und sie direkt in Google-Tabellen importieren. Außerdem ist Bard darauf spezialisiert, riesige Datenmengen zu verarbeiten und auszuwerten.

Was ist Google Bard?

Google Bard ist ein rießiges Sprachmodell, das von Google AI entwickelt wurde. Es ist ein KI-basierter Chatbot, der mit einem unzähligen Daten aus Text und Code trainiert wurde. Er kann Texte generieren, Sprachen übersetzen, verschiedene Arten von kreativen Inhalten schreiben und Fragen auf informative Weise beantworten.

 

Unterschied zwischen ChatGPT & Google Bard?

Es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden Modellen. ChatGPT ist ein generisches Sprachmodell, während Google Bard ein faktisches Sprachmodell ist. Das bedeutet, dass ChatGPT besser darin ist, kreative Textformate zu generieren, wie Gedichte, Codes, Skripte, Musikstücke, E-Mails, Briefe usw., während Google Bard besser darin ist, deine Fragen auf informative Weise zu beantworten, auch wenn sie offen, herausfordernd oder seltsam sind.

Und mein persönliches Highlight: Bard kann auf Informationen durch die Google-Suche zugreifen und diese verarbeiten. Dadurch stehen der KI alle aktuellen Informationen zur Verfügung. Während ChatGPT – nachdem OpenAI das Internet abschalten musste – nur auf ein Wissenstand bis 2021 zurückgreifen kann.

 

Wie kann ich Google Bard verwenden?

Im Browser:

Sie können Google Bard direkt über einen Browser nutzen. So gehen Sie vor:

• Rufen Sie die Webseite https://bard.google.com/ auf
• Melden Sie sich mit Ihrem Google-Account an
• Bestätigen Sie die Nutzung Ihrer Daten
• Klicken Sie auf: „Bard ausprobieren“

 

Am Handy:

Sie können Google Bard über die Google App nutzen. So gehen Sie vor:

• Rufen Sie die Webseite https://bard.google.com/ auf
• Melden Sie sich mit Ihrem Google-Account an
• Bestätigen Sie die Nutzung Ihrer Daten

 

Hinweis: Google Bard hat keine eigene App! Viele Anbieter nennen Ihre Apps ähnlich, um dadurch Aufmerksamkeit zu erhalten. Der echte Chatbot kann bislang aber nur auf die folgende Weise am Smartphone genutzt werden.

 

Wie nutze ich Google Bard?

Sobald Sie Google Bard geöffnet haben, können Sie mit dem Tool interagieren. Indem Sie Fragen stellen oder Anweisungen geben wird Bard Ihren Anweisungen folgen und Ihre Anfragen bestmöglich erledigen. Wie Sie einen guten AI Prompt schreiben, haben wir an einer anderen Stelle bereits behandelt.

 

 

Das Besondere: Wenn Sie mit der ersten Antwort nicht zufrieden sind oder sich mehr Informationen wünschen, dann können Sie durch die Entwurf-Funktion weitere Antwortmöglichkeiten ansehen.

Wenn Sie nun mit einer Antwort zufrieden sind, können Sie die Quellen und deren Richtigkeit deutlich einfacherer nachprüfen als bei ChatGPT. Sie können durch einen Knopfdruck auf „Mit Google suchen“ zu den passenden Google-Suchergebnissen springen. Leider hat auch Google Bard die Tendenz Inhalte zu erfinden.

 

Was kann Google Bard?

Es ist quasi unmöglich, dass ich alle Anwendungsfälle von Bard aufliste. Täglich entdecken Sie & Ich neue Möglichkeiten, wie wir diese einzigartigen Technologien einsetzen können. Aus diesem Grund fokussiere ich mich auf wenige Beispiele, die die Verwendung und Möglichkeiten jedoch klar aufzeigen.

• Zusammenfassen von Artikeln und Webseiten
• Brainstorming und Generierung von Ideen
• Vergleich von Forschungsergebnissen und Daten in einem Diagramm

 

Zusammenfassen von Artikeln und Webseiten:

Ich bin ein Mensch, der Artikel zu Beginn überfliegt, um festzustellen, ob sich der Zeiteinsatz wirklich lohnt. Manchmal lese ich zugegebenermaßen auch nur Überschriften. Aus diesem Grund habe ich das Schlagzeilen-Widget aus meinem iPhone verbannt. 😉

Wie oft haben Sie schon einen Artikel übersprungen, weil er zu lang war?

Bard bietet die Möglichkeit Artikel direkt zusammenzufassen. Wir senden Bard einfach den Link und bitten das Tool darum, dass es uns eine Zusammenfassung liefert. Es müssen nicht nur Artikel sein. Sie können auch Links zu Studien, Fachzeitschriften und anderen umfangreichen Textdokumenten einfügen, um eine prägnante Zusammenfassung zu erhalten.

 

 

Mein Prompt: Bitte fasse mir folgenden Artikel in maximal 8 Sätzen zusammen. Worum geht es und was habe ich davon, wenn ich diesen Artikel lese? Link: XX.

 

Brainstorming & Generierung von Ideen:

Google Bard ist durchaus in der Lage, Texte zu erstellen, die menschlich klingen. Ob es aktuell einen hervorragenden Texter übertrifft, möchte ich ganz einfach dahingestellt lassen. Wenn es darum geht, lange Inhalte wie einen Blogartikel zu erstellen, ist es absolut kein Wunderkind.

Und wenn es um das Schreiben von Gedichten oder Liedern geht, fehlt ihm etwas… naja, sagen wir alles.

Ein Gedicht von Google Bard zu KI: 

Es ist eine neue Macht, die aufsteigt,
Eine Kraft, die die Welt verändern wird.
Sie ist intelligent und lernfähig,
Und sie hat das Potenzial, alles zu tun, was wir können,
Und noch mehr.

Obwohl ich alles andere als ein Experte für Gedichte bin, kann ich mit Stolz behaupten, dass ich dieses Gedicht genauso hinbekommen hätte. Und genau daraus ziehen wir den Schluss, dass die KI eine Teilnehmeherurkunde für diese Leistung erhalten sollte.

 

Weg vom Thema Kreativität. Ich nutze Google Bard um Ideen für Blogartikel zu sammeln.

 

Durch den Prompt „Über was kann ich zum Thema Google Bard schreiben?“ erhalte ich eine ausführliche Aufzählung zu potenziellen Themen. Diese sind nicht nur interessant, sondern Google hat die Daten der größten Suchmaschine im Rücken. Es dürfte also ziemlich valide sein, ob diese Themen gefragt sind, oder auch nicht.

Und ein echter Gewinn für Content-Ersteller ist folgender: Bard kann die eigene Plattform auf vorhandene Inhalte zu einem bestimmten Thema überprüfen. Dann können Sie es dazu bringen, Ideen zu entwickeln, die noch nicht vorhanden sind.

Und jetzt kommt etwas ganz besonderes für mich…
Die Option zum Exportieren in Docs oder als Entwurf in Gmail von Bard…

Diese Funktion bedeutet, dass ich jedes Mal, wenn ich Bard bitte, einen E-Mail-Entwurf zu schreiben, diesen automatisch an Gmail senden kann. Oder wenn ich an einem Blog arbeite, ihn direkt in Google Doc ablegen kann. Das ist nicht nur effektiv, sondern ein erheblicher Vorsprung in Vergleich zu ChatGPT.

 

Vergleich von Forschung und Daten in einem Diagramm

Ich persönlich nutze Google Bard, um unterschiedliche Artikel zu einem bestimmten Thema zu vergleichen, insbesondere wenn sie komplex sind.

Bard erstellt mir eine übersichtliche Darstellung, die die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Artikeln zeigt und den Fokus sowie die Perspektive jedes einzelnen verdeutlicht. Das Beste daran ist, dass es schnell und präzise funktioniert, ohne dass ich selbst Datenpunkte erstellen oder die Artikel detailliert analysieren muss. U

Das Gleiche gilt auch für andere Arten von Inhalten wie Produktbewertungen, wissenschaftliche Studien oder sogar Rezepte.

 

 

Diese Tabelle wurde von Google Bard selbst angefertigt, nachdem ich folgenden Prompt eingegeben habe: Bitte vergleiche mir in einer Tabelle ChatGPT und Google Bard. Auffällig ist erneut: Die Informationen sind nicht vollständig und korrekt.

Daher meine Bitte: Seien Sie aufmerksam.

 

Die Stärken & Schwächen von Bard:

Wäre die KI ein gute Freund namens Bard, dann würde ich ihn so beschreiben: Bard ist ein unzuverlässiger Erzähler, der tolle Ansätze hat, leider nichts konsequent zu Ende bringt. Ich verbringe gerne Zeit mit ihm, es muss jedoch nicht mehr als notwendig sein. Ein toller Freud mit Potenzial.😎

Bard hat Halluzinationen: Das bedeutet, dass die KI fälschlicherweise behauptet oder darauf besteht, dass etwas wahr ist, selbst wenn es nicht auf Logik oder Fakten basiert. Zum Beispiel habe ich selbst erlebt, wie Bard mich angelogen hat. Es entstand die Behauptung, dass es Bilder generieren und Collagen erstellen kann, obwohl es nicht für diese Funktion entwickelt wurde. Wenn man es dann auffordert, ein Bild zu erstellen, zieht es zurück und gibt zu, dass es nur leere Versprechungen waren.

Mangelnde Schreibfähigkeiten: Wenn man Bard bittet, einen Text für einen zu schreiben, wird das Ergebnis oft etwas enttäuschend sein und eher wie etwas aus Wikipedia wirken. Die schriftlichen Fähigkeiten sind im Vergleich zu einem professionellen (menschlichen) Autor sehr begrenzt.

Keine Quellenangaben: Bard hat die ärgerliche Angewohnheit, die Quellen für ein Thema, über das es spricht, nicht anzugeben. Und wenn man es bittet, diese bereitzustellen, weigert es sich oft. Als Autor würde ich gerne auf einen bestimmten Link klicken, um Informationen zu überprüfen, aber es ist leider ein Glücksspiel.

 

 

Mein kurzes, aber schmerzhaftes Resumee: 

Künstliche Intelligenz ist etwas Besonderes, vor allem wenn sie für jeden zugänglich ist und genutzt werden kann. Allerdings wird immer deutlicher, dass die Technologie noch nicht ausgereift genug ist. Sowohl Bard als auch ChatGPT haben Schwierigkeiten, zuverlässige Informationen zu liefern. Es stellt sich heraus, dass wir Menschen doch nicht so leicht ersetzbar sind, wie manchmal angenommen wird…

Daher habe ich eine Idee für Sie: Nutzen Sie dieses Tool als Werkzeug für Ihre Recherchen zu Artikeln oder anderen Themen. Experimentieren Sie damit, auch wenn es Ihnen zunächst keinen erheblichen Mehrwert bietet. Machen Sie sich mit dem AI Prompting vertraut. Dadurch werden Sie neue Ideen erhalten, Ihre eigenen Ideen weiterentwickeln und vor allem sind Sie für die Zukunft bestens vorbereitet.

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