3 Dinge, die ich vom Buch „The One Thing“ gelernt habe

Wer wünscht sich das nicht? Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg.

Bisher waren meine Ziele oft ehrgeizig, doch selten erreichte ich sie in dem Maße, wie ich es mir erhoffte. The One Thing verspricht mir nun genau das – eine überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg. Genau das, was ich in diesem Moment benötige.

Mein Ziel für dieses Jahr: Mein Geschäftsbereich soll sich vervielfachen. Ein Umsatz, der das Fünffache des Vorjahres erreicht. Und das mit dem gleichen Personal. Wie kann ich solch außergewöhnlichen Erfolg erzielen? Ist es wirklich so einfach? Und wie kann mir dieses Buch dabei helfen?

Diese Fragen stellte ich mir. Nach dem Lesen wurde ich deutlich klüger.
Erfahren Sie mehr darüber in diesem Artikel.

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The One Thing: Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg

Erkenntnis 1: Die Fokus-Frage von [The One Thing]

Wir alle haben die 24-Stunden. Das ist kein Geheimnis. Dafür muss ich auch kein Buch lesen. Jedoch erreicht Jeff Bezoz in seinen 24-Stunden andere Ergebnisse als ich. Das ist klar. Im Buch The One Thing wird die Fokus-Frage erläutert:

Die Fokus-Frage lautet:

Was ist die EINE Sache

die ich jetzt tun kann,

so dass alles andere danach

erheblich leichter oder sogar unnötig wird?

 

1. Was ist die EINE Sache

Unsere menschliche Aufmerksamkeit ist begrenzt. Wir können nicht effektiv und qualitativ hochwertig an 15 verschiedenen Aufgaben gleichzeitig arbeiten, die alle unsere volle Konzentration erfordern. In ähnlicher Weise können wir auch nicht 15 verschiedene Prioritäten gleichzeitig haben, da dies zu einer Zersplitterung unserer Energie und unserer Bemühungen führen würde.

Stattdessen ist es entscheidend, eine klare und zentrale Fokusfrage zu stellen: Was ist die eine Sache, die heute die höchste Priorität hat?

Diese Fokusfrage bedeutet nicht, dass wir nur eine einzige Aufgabe pro Tag erledigen sollten. Vielmehr geht es darum, dass wir uns bewusst darauf konzentrieren, die Aufgabe zu identifizieren, die in diesem Moment den größten Nutzen oder die größte Bedeutung hat. Diese Aufgabe könnte sich je nach den Umständen und unseren Zielen unterscheiden, aber die Fokusfrage hilft uns dabei, sie klar zu erkennen und in den Mittelpunkt unserer Bemühungen zu stellen.

Wenn wir unsere Ziele richtig gesetzt haben und ein klares Verständnis davon haben, was wir erreichen wollen, dann können wir die Fokusfrage nutzen, um sicherzustellen, dass wir diese Ziele auch wirklich erreichen.

Indem wir uns auf die eine Sache konzentrieren, die heute am wichtigsten ist, können wir sicherstellen, dass wir unsere begrenzte Zeit und Energie dort einsetzen, wo sie den größten Nutzen bringen. Die Fokusfrage hilft uns dabei, aus unserem Wissen eine konkrete Handlung abzuleiten und sicherzustellen, dass wir unseren Zielen jeden Tag einen Schritt näherkommen.

 

2. Die ich jetzt tun kann

Es ist nicht ausreichend, sich nur auf die Identifizierung der wichtigsten Priorität zu konzentrieren; vielmehr liegt der Schwerpunkt darauf, was wir tatsächlich tun können, um diese Priorität zu erreichen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass nur durch aktives Handeln tatsächliche Veränderungen und Fortschritte möglich sind. Wenn wir uns nur auf unsere Ziele konzentrieren, ohne entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, bleiben diese lediglich Wünsche oder Träume. Erst durch konkrete Handlungen setzen wir die nötigen Schritte, um unsere Ziele zu erreichen.

Indem wir uns darauf konzentrieren, was wir jetzt tun können, verschieben wir unseren Fokus weg von möglichen Hindernissen oder Unklarheiten und hin zu konkreten Lösungen und Schritten, die uns unserem Ziel näher bringen.

 

3. So dass alles andere danach erheblich einfacher oder gar unnötig wird.

Die Idee, dass alles andere nach der Erledigung der wichtigsten Aufgabe erheblich einfacher oder sogar unnötig wird, ist wie ein Turbolader für die Produktivität. Wenn wir uns darauf konzentrieren, die eine Sache zu erledigen, die am meisten Nutzen bringt oder den größten Einfluss hat, legen wir den Grundstein für eine effiziente und effektive Arbeitsweise.

Es gibt zweifellos zahlreiche Möglichkeiten, wie wir unser Ziel erreichen können, oder wie unsere Mitarbeiter ihre eigenen Ziele verfolgen können. Dennoch liegt der entscheidende Unterschied in der Priorisierung der wichtigsten und produktivsten Tätigkeit, nicht einfach irgendeiner.

Beispiel Fokus-Frage von The One Thing

In meinem persönlichen Beispiel geht es um das Thema Unternehmenswachstum. Sagen wir, dass mein Bereich bisher 20 Kunden pro Jahr gewonnen hat. Für mein neues Ziel gilt es also nun 100 neue Kunden pro Jahr zu gewinnen.

Dieses Ergebnis lässt sich über unterschiedliche Wege erreichen:

  1. Ich könnte meine Vertriebsaktivitäten deutlich steigern
  2. mehr Marketing betreiben
  3. auf mehr Messen und Veranstaltungen gehen
  4. mehr Vertriebsmitarbeiter einstellen
  5. Vertriebspartner suchen
  6. Prämien für Empfehlungen ausloben
  7. und vieles mehr.

 

Die mögliche Antwort auf die Fokus-Frage „Was ist die eine Sache…“ wären folgende:

  • Ich stelle den Vertrieb auf Partnervertrieb um und schließen dazu Verträge mit 5 Vertriebspartnern -> dann würde ich heute daran arbeiten, Vertriebspartner zu finden
  • Ich konzentriere mich auf Marktsegment ABC und akquirieren ausschließlich dort -> dann würde ich heute nur nach Kunden in diesem Segment suchen

Diese Antworten auf die Fokus-Frage werden uns vermutlich über mehrere Tage oder Wochen hinweg begleiten.

Es gibt aber natürlich auch andere Antworten, die nur für heute gültig sind.

 

Erkenntnis 2: Willenskraft ist begrenzt [The One Thing]

Was würden Sie über sich selbst sagen? Besitzen Sie eine starke oder eher schwache Willenskraft?

Einige Menschen betrachten Willenskraft als eine feste Eigenschaft, die es ermöglicht, sich jederzeit in den entscheidenden Momenten zu mobilisieren. Doch diese Vorstellung ist laut The One Thing irreführend.

Forschungsergebnisse zeigen, dass Willenskraft weder angeboren noch dauerhaft vorhanden ist. Sie ist keine konstante Ressource, aus der wir nach Belieben schöpfen können. Stattdessen ähnelt sie einem Muskel, der trainiert werden kann und oft unberechenbar ist. Die Fähigkeit zur Willensstärke hängt davon ab, wann und wie lange ich sie einsetze.

Im Verlauf eines Tages wird die Willenskraft zahlreichen Belastungen ausgesetzt sein.

Beispielsweise, wenn Sie Entscheidungen treffen, Ihre Emotionen kontrollieren oder Sie sich den Erwartungen anderer beugen. Je intensiver wir sie beanspruchen, desto weniger bleibt für andere Aufgaben übrig. Das erklärt, warum es nach einer Reihe schwieriger Entscheidungen schwerfällt, einem süßen Schokoriegel zu widerstehen. Oder warum wir nach einem langen Arbeitstag eher dem Fernseher verfallen.

Was bedeutet dieses Wissen für uns und unsere Ziele?

Willenskraft benötigt einen vollen Energiespeicher. Planen wir unseren Tag so, dass du genügend Energie für wichtige Entscheidungen zur Verfügung hast. Ich treffe wichtige Entscheidungen nur noch morgens. Strategisch komplizierte Themen werden bei mir zu einem festen Zeitslot bearbeitet. So kann ich meine Energiespeicher steuern und sinnvoll einsetzen.

 

Erkenntnis 3: Verfolge die eine Sache konsequent [The One Thing]

Das Buch verrät es bereits. Die eine Sache. Um bei meinen Zielen zu bleiben: Was ist die eine Sache, die ich konsequent verfolgen muss, damit ich mein Ziel erreiche? Diese Antwort habe ich gefunden. Und jetzt?

Jetzt gilt es sich dieser Sache voll und ganz zu verschreiben. Daraus einen klaren Plan abzuleiten, die mich zu diesem Ziel führen. Der Haken: Das Leben hat keine Pause-Taste. Die Welt wartet nicht darauf, dass ich meinem Lebenszweck und dieser einen Sache nachjage. Ich muss bereit sein, dass auf meiner Jagd andere Sachen auf dem Schreibtisch liegen bleiben. Entweder ich lege sie auf Eis oder delegiere sie.

Es gilt: Vertraue darauf, dass sich der Fokus auf die eine Sache auszahlt.